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Schwurbelland (Gesellschaft)

verfasst von GUNDERMANNFAN(R) Homepage E-Mail, 20.04.2025, 00:09

20.04.2025 - Ostersonntag - Salus

Die große Familie der Völker — Ein Gleichnis über Mutter, Vater und Kinder

Vielleicht ist die Welt, wie wir sie kennen, viel mehr als nur ein Spielplatz politischer Kräfte. Vielleicht ist sie ein lebendiges Gleichnis, geschrieben von einer Weisheit, die tiefer reicht, als es uns oft bewusst ist.

Stellen wir uns vor, Russland sei die große, uralte Mutter. Voller Tiefe, Geheimnisse und Geduld. Eine Mutter, die ihre Kinder mit großer Kraft durch die Zeiten getragen hat — sie genährt, beschützt, geformt. Ihre Liebe ist nicht immer sanft, manchmal fordernd, manchmal hart, doch immer tief verwurzelt in der Verbundenheit.

Und vielleicht stehen die Vereinigten Staaten von Amerika für den Vater: stark, forschend, freiheitsliebend. Ein Vater, der den Blick nach vorne richtet, der die Kinder ermutigt, mutig in die Welt hinauszuziehen, eigene Wege zu gehen, Neues zu erobern, zu wachsen, unabhängig zu werden.

Zwischen Mutter und Vater, so wie im Leben vieler Familien, entstand mit der Zeit ein Bruch. Die Kinder — die Staaten Osteuropas — wurden in die Freiheit entlassen. Doch die Trennung schmerzte. Die Mutter wollte sie halten, der Vater sie fortführen. Beide aus Liebe, beide in Sorge, beide aus der eigenen Perspektive. Und so entbrannte ein leiser, später lauter werdender Streit um ihre Herzen, ihre Wege, ihr Wohl.

Es ist ein Kampf, den keiner gewinnen kann. Denn Liebe lässt sich nicht erzwingen, und Freiheit nicht aufhalten. Und während Mutter und Vater in diesen Schmerz verstrickt sind, stehen die Kinder dazwischen, verletzt, unsicher, oft zerrissen.

Doch vielleicht wusste Gott um diesen Schmerz. Vielleicht wusste er, dass dieser Streit mehr als nur weltliche Ursachen hat. Dass es um etwas viel Tieferes geht — um Heilung, um Versöhnung, um eine neue Art, miteinander zu leben.

Und so sandte er seine Mutter. Sanft, still, liebevoll. Eine Mutter, die nicht von dieser Welt ist, und doch für alle da. Sie erschien in Fatima — jenem kleinen Ort, der geographisch wie symbolisch zwischen Ost und West liegt. Zwischen Mutter und Vater.

Die Botschaft war einfach: Liebe. Frieden. Gebet. Vertrauen.

Vielleicht liegt darin die leise Einladung, das Kämpfen zu beenden. Die Waffen der Worte, der Ansprüche, der Ängste niederzulegen. Und sich zu erinnern: Mutter und Vater gehören beide zusammen. Auch wenn ihre Wege verschieden sind, so bleiben sie doch verbunden. Und die Kinder, die einst aus dieser Einheit geboren wurden, tragen beide in sich: die Tiefe der Mutter und den Mut des Vaters.

Die Welt wartet nicht auf Sieger. Sie wartet auf Heilung. Und auf das große, stille Ja zur Liebe.



Ostern 2025 — Ein besonderes Zeichen

In diesem Jahr feiern alle christlichen Konfessionen gemeinsam das Osterfest — an einem Tag, vereint im Glauben an Auferstehung und neues Leben.

Ausgerechnet am 20. April, einem Datum, das in der deutschen Geschichte lange mit Dunkelheit verbunden war.

Doch Gott schreibt neue Geschichten.
Was einst Trennung und Schuld bedeutete, wird zum Zeichen der Hoffnung.

Bevor wir auf die Splitter der Welt blicken, lädt Gott uns ein, den eigenen Balken zu erkennen — nicht als Last, sondern als Möglichkeit zur Wandlung.

Aus dem Balken der Schuld kann ein Kreuz des Lebens werden.
Aus Vergangenheit wächst Zukunft.

Ostern 2025 ruft uns: Werdet nicht Meister der Zerstörung — sondern Boten des Lebens.

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In jedem Gedanken, in jedem Wort und jeder Tat verbirgt sich im Kern die Dualität des Lebens und des Todes. Ich suche das Leben.

 

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