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Pfeffi(R)

01.11.2020, 13:55
 

RENFT und die Probleme der Kultur (allgemein)

Gestern abend war ich zum Konzert der legendären Gruppe RENFT in der Hoyerswerdaer Kulturfabrik. Ein wunderbarer Abend, obwohl man wusste, dass es für längere Zeit das letzte Live-Konzerterlebnis, nicht nur in Hoywoy, sein wird. Sänger "Monster" (Thomas Schoppe) fand es vor ausverkauftem Saal erfreulich, wieder in der Stadt Gerhard Gundermanns auftreten zu dürfen - so kurz vor der erneuten Kultursperre. Es erklangen alle Hits von "Apfeltraum" bis "Wandersmann", von "So starb auch Neruda" bis "Ketten werden knapper". Den Fans standen Tränen der Freude und der Trauer in den Augen.

Wer sich die Einhaltung der Hygienevorschriften an diesem Abend genau ansah, dem war klar: Wo bitte kann sich hier jemand infizieren? Das begann am Einlass mit Desinfektion ("I can't get no Desinfection"), den Kontaktdaten-Zetteln und einem genauen Platz-Übersichtsplan für jeden Besucher, wer wo sitzen muss. Im Saal gab es genau 100 bestätigte Plätze, standen Einer- und Zweier-Plätze mit Abstand, 100% der Besucher trugen ihre Gesichtsmaske. Die intensive Lüftung des Saales war spürbar. Mitgesungen werden durfte nicht. Das Konzert musste bis 22 Uhr beendet sein - genau 21.59 Uhr war es zu Ende, auch der Tresen war da geschlossen. Alles vorbildlich - den Viren keine Chance. Nur die gewohnte Gemütlichkeit fehlte natürlich.

So, das war's. Ab morgen (2.11.) ist es nun wieder vorbei mit dieser Art von Kultur. Dann verlagert sich die "Kultur" in private Häuser oder Partykeller ohne jegliche Hygieneregeln, ohne Masken, ohne Abstand, ohne Lüftung. Weil angeblich solche Abende wie in der Kufa ein Problem sein sollen. Die Viren werden sich freuen vor so viel Unsinn.

gb(R)

Homepage E-Mail

07.11.2020, 10:43
(editiert von gb, 07.11.2020, 10:51)

@ Pfeffi
 

RENFT und die Probleme der Kultur

Moin,
ich finde, diesen Unsinn von Pfeffi darf man hier nicht unkommentiert so stehen lassen.

» so kurz vor der erneuten Kultursperre.

Es gibt keine „Kultursperre“. Es gibt eine Einschränkung von Kontakten – und die nicht grundlos.

Dass die Sperre auch die Kultur besonders hart trifft, darf man nicht ernsthaft zum Anlass nehmen, durch sprachliche Verdrehungen gegen notwendige Kontaktbeschränkungen zu wettern.

» Wer sich die Einhaltung der Hygienevorschriften an diesem Abend genau
» ansah, dem war klar: Wo bitte kann sich hier jemand infizieren?

Überall.

» Alles vorbildlich - den Viren keine Chance.

Die Viren haben überall eine Chance – je nach Bedingungen eine größere oder kleinere. Aber sie ist niemals null.

» Einer- und Zweier-Plätze mit Abstand, 100% der Besucher trugen ihre
» Gesichtsmaske. Die intensive Lüftung des Saales war spürbar. Mitgesungen
» werden durfte nicht.

Wenn die Lüftung denn auch die Luft ausgetauscht und einfach nur umgewälzt hat, dann hat die KuFa vieles richtig gemacht, um die Ansteckungsgefahr zu minimieren. Nochmal: minimieren, nicht eliminieren.

» So, das war's. Ab morgen (2.11.) ist es nun wieder vorbei mit dieser Art
» von Kultur. Dann verlagert sich die "Kultur" in private Häuser oder
» Partykeller ohne jegliche Hygieneregeln […]

Die Kultur verlagert sich ins Internet. Einige Künstler haben das erkannt und streamen Konzerte, Theateraufführungen usw. Als Zuschauer hat man die Möglichkeit, auch wirklich seinen Eintritt zu zahlen und die Künstler so zu unterstützen.

» Die Viren werden sich freuen vor so viel Unsinn.

Die Leute hier im Forum werden sich ärgern über so viel Unsinn, den du hier verbreitest.

Gunnar

---
Ad astra per aspera

Pfeffi(R)

08.11.2020, 00:05

@ gb
 

RENFT und die Probleme der Kultur

Dann müsste ich mich zu Hause verbarrikadieren oder im Raumfahreranzug auf die Straße gehen, damit mich kein Virus erreicht.....

Dieter(R)

E-Mail

10.11.2020, 18:03

@ Pfeffi
 

RENFT und die Probleme der Kultur

Hallo Pfeffi,

laß dich nicht entmutigen und teile uns bitte weiterhin deine Sicht auf die aktuellen Geschehnisse mit.
Es gibt immer unterschiedliche Ansichten zu den Dingen, die gerade passieren.

Eigene Gedanken sind besser als ständige Widerholungen der offiziellen Darstellung.

Wie es sich wirklich mit dieser "Pandemie" verhält, weiß niemand von uns.

Gruß, Dieter

Pfeffi(R)

10.11.2020, 20:52

@ Dieter
 

RENFT und die Probleme der Kultur

Hallo Dieter,

schön dass mal jemand schreibt, dass nicht alles Unsinn ist was ich hier geschrieben habe. Offensichtlich hat man das völlig falsch aufgefasst, welche Meinung ich zu Corona habe. Ich habe dargestellt, dass die Kufa sich bemüht hat, alle Bestimmungen einzuhalten, was ich richtig finde. Und dass es jetzt (leider) Leute gibt - damit ist nicht Hoywoy gemeint - die nun ohne Abstand/Maske feiern, was ich niemals machen würde. Vielleicht habe ich das nicht klar genug ausgedrückt, es war ja etwas satirisch gemeint, dass sich das Virus freut.
Naja, Hauptsache jemanden niedermachen, das ist wohl das Wichtigste. Ich werde mir sehr überlegen, hier noch mal etwas zu schreiben außer ein paar allgemeine Infos.

gb(R)

Homepage E-Mail

11.11.2020, 16:10

@ Pfeffi
 

RENFT und die Probleme der Kultur

» schön dass mal jemand schreibt, dass nicht alles Unsinn ist was ich hier
» geschrieben habe.

Meinst du mich damit? ;-)

Ich habe nicht gesagt, dass alles Unsinn war, was du geschrieben hast. Ich bin genau die Teile deines Postings durchgegangen, die ich für Unsinn halte.

» Ich habe dargestellt, dass die Kufa sich
» bemüht hat, alle Bestimmungen einzuhalten, was ich richtig finde.

Und genau das sagte ich auch: „dann hat die KuFa vieles richtig gemacht, um die Ansteckungsgefahr zu minimieren.“

» Naja, Hauptsache jemanden niedermachen, das ist wohl das Wichtigste.

Ich habe Teile deines Postings kritisiert, nicht dich als Person angegriffen. Ich bitte, das zu unterscheiden.

Du wolltest auf die Probleme der Kultur aufmerksam machen, was ja völlig richtig ist. Mit einigen Passagen hast du aber die Aufmerksamkeit (vermutlich ungewollt) woanders hingelenkt, was deinem Anliegen abträglich war. Und der Begriff „Kultursperre“ war nun wirklich ein Griff ins Klo.

Ich glaube, wir haben den Covidioten in den letzten Monaten zu viel durchgehen lassen. Da bin ich hart und benenne Unsinn als das, was es ist. Das heißt jetzt aber nicht, dass ich dich für einen Covidioten halte. Du hast ja geschrieben, keiner zu sein.

Dazu passt aber nicht, dass du bedenkenlos jemandem „schön dass mal jemand schreibt“ antwortest, der „Pandemie“ in Anführungszeichen setzt. Tiefstes BILD-Niveau, wie „DDR“ in Anführungszeichen.

Gunnar

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Ad astra per aspera

Pfeffi(R)

11.11.2020, 19:01

@ gb
 

RENFT und die Probleme der Kultur

Nur zum Begriff "Kultursperre": Den habe ich auf Schildern einer Berliner Demo der Kulturschaffenden (ohne Aluhüte u.ä.) im TV gesehen, außerdem wurde er von Dresdener Künstlern in einem Aufruf zum Erhalt der Kultur benutzt.

gb(R)

Homepage E-Mail

13.11.2020, 11:24

@ Pfeffi
 

RENFT und die Probleme der Kultur

» Nur zum Begriff "Kultursperre": Den habe ich auf Schildern einer Berliner
» Demo der Kulturschaffenden (ohne Aluhüte u.ä.) im TV gesehen, außerdem
» wurde er von Dresdener Künstlern in einem Aufruf zum Erhalt der Kultur
» benutzt.

Ja, und? Dass du den Begriff wiederverwendest und ihn dir damit zu eigen machst – egal ob gedankenlos oder mit Hintergedanken –, macht das nicht besser.

---
Ad astra per aspera

Pfeffi(R)

14.11.2020, 15:01

@ gb
 

RENFT und die Probleme der Kultur

"Auf jeden Fall ist es auch gesünder, ins Theater zu gehen, wo längst ausgefeilte Hygienebestimmungen bestehen, als zu Hause Alkohol zu trinken und sich den Frust über die Welt herunterzuspülen..."

Katharina Thalbach, Schauspielerin (im ZDF Kulturmagazin "aspekte", 13.11.2020)

gb(R)

Homepage E-Mail

14.11.2020, 16:07

@ Pfeffi
 

RENFT und die Probleme der Kultur

» "Auf jeden Fall ist es auch gesünder, ins Theater zu gehen, wo längst
» ausgefeilte Hygienebestimmungen bestehen, als zu Hause Alkohol zu trinken
» und sich den Frust über die Welt herunterzuspülen..."
»
» Katharina Thalbach, Schauspielerin (im ZDF Kulturmagazin "aspekte",
» 13.11.2020)

Finde den Fehler!

Na gut, wenn du ihn allein nicht findest, dann helfe ich dir.

Für einen selbst mag es gesünder sein, ins Theater zu gehen anstatt sich totzusaufen. Für andere ist eine Alkoholvergiftung nicht ansteckend, ein Corona-Infizierter im Theater aber schon.

Das Statement ist ziemlich egoistisch.

---
Ad astra per aspera

Dieter(R)

E-Mail

25.11.2020, 18:09

@ Pfeffi
 

RENFT und die Probleme der Kultur

» "Auf jeden Fall ist es auch gesünder, ins Theater zu gehen, wo längst
» ausgefeilte Hygienebestimmungen bestehen, als zu Hause Alkohol zu trinken
» und sich den Frust über die Welt herunterzuspülen..."
»
» Katharina Thalbach, Schauspielerin (im ZDF Kulturmagazin "aspekte",
» 13.11.2020)

Hai Pfeffi,

da hat sie wohl Recht, die gute Frau!

Hier noch was von Wenzel zum Thema: https://wenzel-im-netz.de/denunziant/

Bis bald, im wirklichen Leben!

Christine(R)

28.11.2020, 14:00
(editiert von Christine, 28.11.2020, 14:06)

@ Dieter
 

RENFT und die Probleme der Kultur

Hallo Pfeffi,
wie zur Zeit mit Kulturschaffenden umgegangen wird, tut auch mir sehr weh und macht mich wütend. Und klar ist Denunziantentum eklig, aber ich erlebe das nicht als Problem derzeit, im Gegenteil. (Deshalb nochmal ein Grund mehr, dass meine große Liebe für die Lieder von Wenzel seit einiger Zeit deutlich abgekühlt ist, wobei ich zugeben muß, dass er es mit Mecklenburg-Vorpommern in Corona-Zeiten definitiv auch besonders schwer hatte in diesem Sommer). Und beim Seilschaft-Konzert der Uckermärkischen Bühnen Schwedt waren wir auch definitiv sicherer als zu Hause, das war wirklich so, die waren wirklich großartig mit ihrem Konzept und haben das auch gut durchgehalten.

Gegen Unrecht muß man sich wehren und was sagen, was tun. Grit Maroske und Co haben eine große Spendenaktion am Anfang der Pandemie gestartet, das war großartig. Ich würde mich sehr freuen, wenn sich Deine/Eure Empathie, selbst die von Wenzel und Eisbrenner, auch auf die Risikopatienten erstrecken würde, die Nadine Maria Schmidt besingt. Ich habe seither die CDs von Wenzel und Eisbrenner nach hinten gestellt, wir hören jetzt gerade - neben Gundi natürlich - Stoppok, Carmen und Hugo, Leitenberger und Flober. Ich gebe auch nochmal zu bedenken, dass Corona insbesondere die Leute trifft, die sozial nicht gut gestellt sind, das ist überall deutlich zu sehen. Die schützen wir also auch, wenn wir uns an Regeln halten.

Ich habe gerade sehr viel Respekt vor dem unermüdlich mit Corona-Leugnern diskutierenden Tontechniker vom Tübinger Club Voltaire, dessen Einkommen kaum noch vorhanden ist, vor dem Dresdener Veranstaltungstechniker, der in Dresden Prohlis keine Veranstaltungen mehr machen kann und trotzdem auf Regeln besteht, für den Rechtsanwalt - alter Seilschaft-Fan -, der sich tapfer mit
Musiklegenden anlegte...

Menschen, die immer noch Corona leugnen, die den schwedischen (oder aktuell den Schweizer) Weg gehen wollen, machen mich nur unendlich müde. Wie sich da wieder nach erfolgreicher Bekämpfung dieser Pandemie ein Wir-Gefühl einstellen soll, ist mir ein ganz großes Rätsel.

Sinnvoll wäre es, sich gemeinsam ganz gezielt gegen die Ungerechtigkeiten zu wehren, die jetzt durch Corona auf den Gipfel getrieben werden: Fußballmannschaften wurden getestet, Krankenschwestern nicht, Baumärkte und Autohandel offen, Theater zu...dagegen aufzustehen ist sinnvoll. Aber ich glaube, bei der Wortwahl muß man da sehr aufpassen.

Und man muß auch mal ganz konkret darüber nachdenken, wie man miteinander umgeht und wie man mit Menschen umgeht, die sich an die AHA-Regeln halten wollen, jedenfalls darf man sie gar nicht behindern, insbesondere in Situationen, bei denen sich das Virus massiv verbreiten kann. Eigentlich unglaublich, dass man das überhaupt sagen muß.

Ich hoffe, dass wir alle die Zeit, die es noch braucht, bis die Mehrzahl durchgeimpft ist, gut überstehen. Bis jetzt haben wir alle viel Glück gehabt, du auch Pfeffi, ich wünsche Dir das weiterhin.

https://www.youtube.com/watch?v=YYxV27OvuM4

https://www.youtube.com/watch?v=Iit7yizWcN4&t=11s

wmeyer(R)

30.11.2020, 22:47

@ Christine
 

Probleme mit der Vernunft

Liebe Christine,

vielen Dank für Deine klaren Worte.

Herzlichen Dank auch für die Hinweise auf die Lieder von Nadine Maria Schmidt:


» https://www.youtube.com/watch?v=YYxV27OvuM4

Nadine Maria Schmidt - "Pflege" (Pflegesong)


» https://www.youtube.com/watch?v=Iit7yizWcN4

Nadine Maria Schmidt - "Schützt Du Dich! Dann schützt Du mich!" (Risikogruppen-Song)

(Hab mich auch sehr gefreut, Dich mal wieder gesehen zu haben, Ute : -)


Bei den ganzen Kreuz- und Querüberlegungen der FreiheitsruferInnen werden außerdem die Menschen in den medizinischen und pflegenden Tätigkeitsbereichen total vergessen. Abgesehen von deren Ansteckungsrisiken (schlimm genug) müssen sie täglich den Konflikt bewältigen und ertragen, helfen zu wollen, aber manchmal nichts mehr ausrichten zu können.

Auch dies bleibt psychisch und physisch nicht folgenlos. Für den einzelnen, aber auch für das Gesamtgefüge. Dann könnte es z. B. für Patienten auch sehr unangenehm werden, wenn eine "übliche", (von allen) "anerkannte" Krankheit vorliegt.

Nadine Maria Schmidt singt nicht ohne Grund davon, daß auch Helfer irgendwann am Ende sind ...

Ich wünsche und hoffe sehr, daß wir es insgesamt hinbekommen.

Herzliche Grüße
Wolfgang

---
So eigensinnig widersprechend ist der Mensch: zu seinem Vorteil will er keine Nötigung, zu seinem Schaden leidet er jeden Zwang. (Johann Wolfgang von Goethe)

In der Natur gibt es weder Belohnungen noch Strafen. Es gibt Folgen.
(Robert Green Ingersoll)

gb(R)

Homepage E-Mail

24.12.2020, 07:40

@ Christine
 

RENFT und die Probleme der Kultur

» Ich habe seither die
» CDs von Wenzel und Eisbrenner nach hinten gestellt, wir hören jetzt gerade
» - neben Gundi natürlich - Stoppok, Carmen und Hugo, Leitenberger und
» Flober.

Hi Christine,
ich glaube, du kannst auch Gerhard Schöne nach vorne holen.

Es gibt auch noch Künstler, die Sinnvolles von sich geben.

„Auch Schöne erlitt 2020 Einkommenseinbußen durch die Absage von Konzerten: ‚Aber natürlich sehe ich die Notwendigkeit ein, dass in Zeiten der Pandemie größere Menschenansammlungen in geschlossenen Räumen eine Gefahr der Ansteckung bergen. Es ist wichtig, Situationen, wie wir sie derzeit haben, nicht als Katastrophe anzusehen, sondern als Herausforderung anzunehmen.‘ Der Liedermacher übt sodann Medienkritik: ‚Leider finden die Lautstarken, die Gemeinen und Gewaltbereiten sowie die unleidlichen Verschwörungsmystiker die besondere Aufmerksamkeit der Medien, die deren abstruse Behauptungen, deren Hasstiraden und Hetze dadurch auch noch kolportieren. Sie zu ignorieren, wäre oft klüger, denn es gibt auch hierzulande weit mehr Menschen, die solidarisch, hilfsbereit, vernünftig und weltoffen sind.‘“

Quelle: Presseportal via @wende_die

---
Ad astra per aspera

Christine(R)

24.12.2020, 14:24

@ gb
 

RENFT und die Probleme der Kultur

Ja, Gerhard Schöne mag ich auch sehr, höre ihn viel zu wenig. Zweimal habe ich ihn schon live gesehen. War sehr beeindruckt, der ist eine richtig erfahrene alte Socke, mannomann, sowas von...ein Liedermacher mit jeder Faser seines Körpers...

Pfeffi(R)

24.12.2020, 23:36

@ gb
 

RENFT und die Probleme der Kultur

Gerhard Schöne hat recht. Aber er müsste die Mainstream-Medien kennen. Die wollen nicht über Menschen berichten, die solidarisch, hilfsbereit, vernünftig und weltoffen sind. Das bringt zu wenig Quote. Daher berichtet man lieber über Skandalöses, Verhängnisvolles, Bösartiges und Absurdes.

Christine(R)

25.12.2020, 13:01

@ Pfeffi
 

RENFT und die Probleme der Kultur

Ja, ich habe das selten so direkt erlebt, wie bei unserem Europaprojekt. Weiß der Kuckuck an welche Medien, Zeitungen, Presseagenturen ich da alle die Presse-Info geschrieben habe, keine Sammelmails, extra individuell. Wir hatten ja gute Berichterstattung, von MDR und rbb, dieser turbulente Dienstag ist mir noch lebhaft in Erinnerung, als sie dann mit Ü-Wagen aufschlugen so plötzlich, aber insgesamt war es doch eher enttäuschend. Und eben genauso: über Skandale und Bosheit wird berichtet, aber für dieses geniale Projekt hat man irgendwie wenig Platz...warum nicht mal über so ein europäisches und ost- westdeutsches Projekt in den Tagesthemen einen Mini-Beitrag, oder im SWR, Heiner ist hier eigentlich schon sehr bekannt, Johan ist ein preisgekrönter Liedermacher, George ebenfalls sehr renommiert, Mannomann, muß denn immer alles nur über Vitamin B gehen...na gut, ich reg mich wieder ab, nützt ja eh nix, lassen wir uns nicht die Laune verderben, gehen wir mit neuen Plänen gut gelaunt ins neue Jahr!

gb(R)

Homepage E-Mail

29.11.2020, 07:48

@ Dieter
 

RENFT und die Probleme der Kultur

» da hat sie wohl Recht, die gute Frau!

Klugheit und Einsicht sind bei dir wohl nicht zu erwarten.

» Bis bald, im wirklichen Leben!

Abstand halten! Und von unangenehmen Zeitgenossen, die die Pandemie verleugnen, dreifachen Abstand!

Ziemlich aufschlussreich fand ich diesen Artikel in der Zeit, der den Umgang mit der Pandemie in Deutschland (der westlichen Welt allgemein) mit Vietnam (Ostasien allgemein) vergleicht. Während in Deutschland noch diskutiert wird, ob der Staat Familienfeiern und Gottesdienste verbieten darf, gibt es in Vietnam seit Wochen schon keine Neuinfektionen mehr und das normale Leben ist zurückgekehrt.

„Die eigene Freiheit und die eigene Meinung stehen in vielen ostasiatischen Ländern nicht zwangsläufig und zu jeder Zeit über der aller anderen, sondern können für ein Gemeinwohl zurückgestellt werden. Der Konsens kann im normalen Alltag belastend sein, erdrückend sogar, in Ausnahmesituationen wie dieser aber über Leben und Tod entscheiden. Das nicht anzuerkennen und in einer Pandemie auf der individuellen Freiheit zu beharren, ist einfach nur verbohrt und unsolidarisch.“

Dass bei uns Kultureinrichtungen schließen müssen, Kirchen aber nicht, finde ich auch nicht nachvollziehbar.

---
Ad astra per aspera

Christine(R)

29.11.2020, 09:39

@ gb
 

RENFT und die Probleme der Kultur

Hallo gb,guten Morgen, den Artikel über Vietnam finde ich auch sehr spannend! Gestern auch gelesen kurz...Sehr guter Perspektivwechsel...

wmeyer(R)

10.11.2020, 03:02

@ gb
 

Probleme mit dem Virus

Hallo Gunnar,

schön, mal wieder von Dir zu lesen.

» ich finde, diesen Unsinn von Pfeffi darf man hier nicht unkommentiert so
» stehen lassen.

Ich stimme Dir in allen Punkten zu. Nach dem Lesen hatte ich ebenfalls den Impuls, etwas Widersprechendes zu dieser Passage von Pfeffi zu schreiben. "Unsinn" wäre vielleicht nicht drin vorgekommen, aber der Gedanke, daß doch diejenigen, die pandemiekonform mit Maske ein Konzert besuchen, nicht dieselben sein können, die "privat" ganz ungezwungen alle Beschränkungen fallen lassen. Denn sonst hätten sie Elementares nicht verstanden, und der Un-Verstand zeigte sich vermutlich gleich nach einem Konzert hinter der Ausgangstür ...

Doch darüber müssen wir hier im Forum nicht debattieren, da habe ich auch keine Lust drauf.

Zur Info an Alle:

Am selbigen 1. November gab es im Fernsehen zu diesem Problemfeld eine Diskussion bei "Anne Will", die ich sehr informativ fand: "Vier harte Wochen - wie nachhaltig wirken die Anti-Corona-Maßnahmen?", u. a. auch mit Till Brönner. Sehr wichtige Infos gab die Physikerin Viola Priesemann.

Ansonsten werbe ich nachdrücklich für das "Coronavirus-Update von NDR Info" mit Christian Drosten und Sandra Ciesek.

Gerade die jüngste Folge mit Sandra Ciesek (03.11.20) erläutert sehr überzeugend, daß das oft genannte "Schützen der Risikogruppen" als Freibrief für alle Anderen keine realistische Option ist: "Risikogruppen kann man nicht wegsperren" (mp3, 90 min; wichtig sind die ersten 60 min).

Es lohnt sich auch, die sogenannte "Schillerrede 2020" zu hören bzw. zu lesen (pdf), die Christian Drosten gerade zum heutigen Geburtstag des Dichters Friedrich Schiller für das Deutsche Literaturarchiv Marbach verfaßte.

Ein wichtiger Gedanke daraus:

"Das Virus kann ich nicht wegretuschieren. Es ist da. Es wartet auf seine Gelegenheit, und es wird sie nutzen, wenn wir nicht dazwischenschlagen. Es verhandelt nicht und geht keine Kompromisse ein. Aufgabe von uns Virologen ist es, dieser von wissenschaftlichen Erkenntnissen getragenen Wahrheit in der Öffentlichkeit immer wieder Gehör zu verschaffen." (Christian Drosten)

Das sollten wir immer vor Augen haben. Und vor diesem Hintergrund die sich daraus ergebenden Probleme der Gesellschaft ernst nehmen. Auch die der Kulturschaffenden und ihrer Helferinnen und Helfer.

Ich hoffe, wir schaffen das.
Wir müssen es mit allem Ernst und Zuversicht versuchen.

Herzliche Grüße
Wolfgang

---
So eigensinnig widersprechend ist der Mensch: zu seinem Vorteil will er keine Nötigung, zu seinem Schaden leidet er jeden Zwang. (Johann Wolfgang von Goethe)

In der Natur gibt es weder Belohnungen noch Strafen. Es gibt Folgen.
(Robert Green Ingersoll)

gb(R)

Homepage E-Mail

11.11.2020, 15:35

@ gb
 

Jan Repka singt Neil Young, 12.11.2020

» Die Kultur verlagert sich ins Internet. Einige Künstler haben das erkannt
» und streamen Konzerte, Theateraufführungen usw. Als Zuschauer hat man die
» Möglichkeit, auch wirklich seinen Eintritt zu zahlen und die Künstler so zu
» unterstützen.

Wie Jan Repka.* Ab morgen 21:00 zu sehen: ein Livestream zu Neil Youngs 75. Geburtstag.

janrepka.cz

* Kann man in diesem Forum kein Ř (R mit Hatschek) schreiben? Wer hat diese Software installiert? ;-)

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Ad astra per aspera

gb(R)

Homepage E-Mail

21.11.2020, 18:40

@ gb
 

Steve Knightley singt Dylan und Springsteen

» Die Kultur verlagert sich ins Internet. Einige Künstler haben das erkannt
» und streamen Konzerte, Theateraufführungen usw. Als Zuschauer hat man die
» Möglichkeit, auch wirklich seinen Eintritt zu zahlen und die Künstler so zu
» unterstützen.

So auch Steve Knightley von Show of Hands:

Steve sings Bob. (Ich weiß, dass sich hier welche tummeln, die gern Dylan hören.)

Knightley sings Springsteen!!

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