26.6.2016. Der Friedhof in Hoywoy war am Sonntag ein ganz lichter Ort, ein wenig windig, die Autos hörte man aus der Ferne, die Vögel zwitscherten. G. M. hat sorgsam alte Blätter vom Grab entfernt. Der Efeu wächst von Gundis Grab zum Grab von Bernd Nitzsche hinüber. Ein leeres Schneckenhaus ruht auf Gundis Grabstein.
Wir haben einen neuen Stein von unserer Brigade hingelegt, den G. unter hohem Risiko tapfer eroberte, und eine Kerze aus Tübingen. Wir waren alle ein wenig übernächtigt, haben für ihn gesungen und uns auch ein wenig besser kennengelernt. Mit am Grab war ein Musiker, der schwer (aber hallo!) in Gundis Fußstapfen tritt, und dabei was ganz Eigenes macht: Hisztory, Hoyschreckengewinner von 2012 aus Leipzig.
Fazit des Besuchs: Gundis Geist weht durchs Land - und die von Gundi so geliebte Lausitz ist sogar auf dem Friedhof einfach wunderschön. |