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Christine(R)

06.12.2022, 06:34
 

Hoyschreckenbericht von Peggy (allgemein)

Die Hoyschrecke muß sehr schön gewesen sein! Die wenigen vor Ort waren sehr eingespannt, aber wir haben jetzt schon einen Bericht von Peggy Luck, Jurymitglied und Waldzitherpunk-Mitglied!
Ich habe mit ihr abgesprochen, dass ich ihren Bericht hier teilen darf...

Aufgrund ohrenschmerziger Darniederliegung kommt meine Hoyschrecken-Berichterstattung diesmal etwas später: DANKE an die Kulturfabrik Hoyerswerda und besonders Pfeffi, dass ihr das organisiert - - ohne den Freitag ist es für mich leider nur die halbe Experience gewesen, aber schon die hatte es in sich.
Neben all der Wiedersehensfreude und Kennenlernensfreude spielten wir mit Waldzitherpunk ein Extrakonzert (nach dem Café-Konzert des großen knurrenden Erzählsängers und -dichters Manfred Maurenbrecher), und während wir sehr skeptisch waren was die Räumlichkeit anging - ein an Atmosphäre und Charme kaum zu unterbietender Seminarraum - war nach dem zweiten Lied alles, aber auch wirklich alles gut. Es war einfach der richtige Ort für das, was wir tun. Schon beim "Bürgerlied" und noch mehr dann bei "Gras" herzerweichende Mitsingungen aus dem Raum ❤ Begeisterte Rückmeldungen, auch von Menschen die gestanden, vorher skeptisch gewesen zu sein was die sagenwirmal besondere personelle Kombination in unserer Band angeht. Große, große Freude. Danke, Hoyschrecke.
Nach einer kurzen Essens- und Vernetzungspause die Juryversammlung: Ich freute mich, die anderen Jurymenschen überzeugen zu können, dass wir die Ergebnisse in der Diskussion ermitteln, anstatt einfach Punkte zusammenzurechnen. (Denn dazu müssten wir keine gemeinsame Jury bilden und nichtmal in einem Raum miteinander sein.)
Und dann der Samstagswettbewerb: Qualitativ hochwertige und sehr sehr unterschiedliche Beiträge, von denen mich einige bewegt und berührt und andere ratlos bis empört hinterließen - aber auch das im Nachgang Anstoß extrem spannender und wichtiger Diskussionen, über Sexismus, Klima, Medienkritik, Loopstations. Herzlichsten Glückwunsch an Maria Schueritz und Sven Garrecht fürs Nachhausetragen der grünen Insekten!
Wichtig für mich seit meiner Hoyschrecken-Erstbegegnung immer: Das Sonntagsfrühstück a.k.a. Auswertungsrunde. Auch diesmal extrem interessant - eine Liedmenschin ganz klar: "Ich hab gemerkt, Wettbewerbe sind nichts für mich. War schön, nächstes Mal dann ohne mich." - habe dann meinen Impuls ausgedrückt, Wettbewerbe anders zu denken und (gerade in der Musik!) Kooperation, Inspiration und Anschlussfähigkeit zu belohnen statt pseudo-objektiver Qualität. Beobachtung seitens des Veranstalters, dass die Menschen nicht kommen, wenn es KEIN Wettbewerb ist. Ich denke, es gibt einen Mittelweg, und ich freu mich schon darauf ihn mit freizulegen.

Christine(R)

06.12.2022, 06:36

@ Christine
 

Hoyschreckenbericht von Peggy

Spannende Themen angestoßen - ich habe bei der Hoyschrecke auch jedes Mal das Gefühl, dass es nicht richtig ist, dass es ein Wettbewerb ist. Und trotzdem verstehe ich auch, dass sonst vielleicht keiner kommt - oder jedenfalls viel zu wenige.

Christine(R)

06.12.2022, 06:36

@ Christine
 

Hoyschreckenbericht von Peggy

Peggy dankt nochmal extra Gundermanns Seilschaft e.V. und Profolk. Hat sie mir noch mitgegeben.

Pfeffi(R)

06.12.2022, 21:05

@ Christine
 

Hoyschreckenbericht von Peggy

Liebe Peggy, liebe Christine,
es ist wirklich so: Befragungen der Zuschauer ergaben, dass sie in erster Linie wegen dem Wettbewerb kommen. Sie finden es extrem spannend, selbst im Konzert mitzuwerten und danach zu erfahren, wie sich das Publikum und die Jury entschieden haben. Ein Liederfest ohne Wettbewerb, z.B. wo die Preisträger schon vorher festgelegt und dann nur noch ausgezeichnet werden (wie das einige andere Veranstalter handhaben) oder ganz auf Preise zu verzichten, würde uns nur eine geringe Zuschauerzahl und geringes Medieninteresse bescheren. Das zeigten auch Solo-Konzerte von Liedermachern in der Kufa, die dann vor wenigen Besuchern spielten. Außerdem ist die "Hoyschrecke" für die Gewinner von großer Bedeutung: Ein Preis, der deutschlandweit in der Lied-Kleinkunstszene zählt und mit dem man für sich (und für Hoyerswerda!) werben kann. Darum bewerben sich auch jährlich um die 40 Liedermacher und -gruppen.
Beste Grüße vom Pfeffi

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