Hallo,
hier zum (fast) Gleichessen "auf die Hand" ein Radiohinweis, der vom Sender hoffentlich auch noch Nachhörerlaubnis bekommt:
Mi, 11.11.2020 (heute!), 21:05-22:00 Uhr, Deutschlandfunk
- Querköpfe
Kabarett, Comedy & schräge Lieder
Der Liedermacher Manfred Maurenbrecher
Trotz und Träume
Von Michael Lohse
Auch für den Liedermacher Manfred Maurenbrecher ist 2020 ein denkwürdiges Jahr. Nicht nur, dass er während der Corona-Krise im Frühjahr seinen 70. Geburtstag feierte, er spielte im Lockdown auch über 150 seiner Lieder aus seinem Wohnzimmer und veröffentlichte sein neues Album „Inneres Ausland“. Dafür bekam er im Herbst den Preis der Deutschen Schallplattenkritik.
Sein erstes Album hieß 1979 „Trotz und Träume“. Seitdem bringt der Songwriter, Autor und Prophet der leisen Töne aus Berlin-Wilmersdorf spätestens alle zwei Jahre eine neue Platte heraus, dazu Bücher, Radio-Feature, sogar Krimi-Drehbücher. Gute Songs fließen ihm so reichlich aus der Feder, dass er nicht geizig sein muss. Er schrieb für Spliff, Herman van Veen, Ulla Meinecke oder Katja Ebstein, aber am besten klingen sie dennoch von ihm selbst gesungen: minimalistisch schlicht, nur er am Klavier, mit kraftvollem Anschlag, Berliner Schnauze und großem Herzen. Und zwischen den Liedern erzählt er versponnene Geschichten voll Mutterwitz, Klugheit und leiser Melancholie. Ein undogmatischer Linker, der auf unwiderstehliche Weise dem Zeitgeist widersteht.
Der gebürtige Berliner lebt mit seiner Familie teils in einer Wilmersdorfer Künstlerkolonie, in der er auch aufgewachsen ist, teils in der Uckermark. Michael Lohse würdigt den vielseitigen Liedermacher, über den der Berliner Tagesspiegel so treffend schrieb: „Er ist wie ein Fels in der Brandung der hektischen Postmoderne, seine intelligenten Texte funkeln von Sprachwitz und Ironie.“ (deutschlandfunk.de)
Einen interessanten Abend wünscht und erwartet
Wolfgang --- So eigensinnig widersprechend ist der Mensch: zu seinem Vorteil will er keine Nötigung, zu seinem Schaden leidet er jeden Zwang. (Johann Wolfgang von Goethe)
In der Natur gibt es weder Belohnungen noch Strafen. Es gibt Folgen.
(Robert Green Ingersoll) |