Hallo,
es ist wirklich nicht mein Anliegen, die Kurzfristigkeit zu perfektionieren. In diesem konkreten Fall geht/ging es aus triftigem Grund nicht anders:
Mo, 14.01.19 (heute!), 20:03-21:30 Uhr, Deutschlandfunk Kultur
- In Concert
Wenzel und Band
28. Rudolstadt-Festival, Heidecksburg
Aufzeichnung vom 06.07.2018
Wenzel, Gesang, Gitarre, Akkordeon, Klavier
Hannes Scheffler, Gitarre, Bass
Thommy Krawallo, Gitarre
Manuel Abreu, Trompete
Stefan Dohanetz, Perkussion
Moderation: Holger Beythien
Die musikalische Poesie des Berliner Liedermachers Hans-Eckardt Wenzel dürfte in der gegenwärtigen deutschsprachigen Liederszene ihresgleichen suchen. Immer schon hat den 1953 in der ehemaligen DDR geborenen Künstler gereizt, Texte in musikalische Gewänder ganz unterschiedlicher Provenienz zu hüllen. Dabei war es Wenzel stets egal, ob es sich um eigene Texte oder Texte anderer Lyriker handelte, wie etwa Christoph Hein, Johannes R. Becher, Woodie Guthrie oder Theodor Kramer, zu dessen Wiederentdeckung Wenzel in den 90er-Jahren übrigens maßgeblich beigetragen hatte.
Wenzels Lieder leben von Melodien. Er bevorzugt eher einfache Formen, gibt Strophen und Refrains den Vorzug und stellt sich vor allem in seinen Balladen in die Tradition großer Liedkomponisten wie Franz Schubert. In der DDR – zusammen mit Steffen Mensching – Erfinder und Verfechter eines so genannten Liedtheaters, haben Wenzel das theatralische Moment und die clowneske, satirische Überhöhung seiner Auftritte nie verlassen. Und so sind gerade seine Livekonzerte mit einer kongenial auf ihn eingestellten Band nicht nur ein großes musikalisches Vergnügen, sondern offenbaren auch immer noch einen kritischen Geist. Hellwach analysiert Wenzel gesellschaftliche Phänomene und wird dabei nicht müde, trotz alledem aus seiner Lust am Leben kein Geheimnis zu machen. (deutschlandfunkkultur.de)
Den Sendungslink reiche ich nach, wenn er eingerichtet ist. Eventuell kann darüber das Konzert nachgehört werden.
Ich wünsch Euch einen schönen Abend.
Wolfgang --- So eigensinnig widersprechend ist der Mensch: zu seinem Vorteil will er keine Nötigung, zu seinem Schaden leidet er jeden Zwang. (Johann Wolfgang von Goethe)
In der Natur gibt es weder Belohnungen noch Strafen. Es gibt Folgen.
(Robert Green Ingersoll) |