Hallo,
ich bin auf dem Land, "im Dorf", aufgewachsen. Das wurde mir gerade jetzt erst wieder deutlich bewußt gemacht, als im Zusammenhang mit den jüngsten Bauernprotesten meine Ohren Meinungen erreichten, die mich, gelinde gesagt, irritierten. Sei es von Freunden und Bekannten, sei es von Medienschaffenden und ihren Befragten.
Es ist sicher "ein weites (Problem)Feld", aber ohne ein ausreichendes Maß an Fairness in der Lösung kann es nicht gut gehen mit unserer Gesellschaft.
Nun halte ich gerade die jüngste Ausgabe der Wochenzeitung "der Freitag" (02/2024, 11.01.2024) in den Händen. Titelthema ist "das harte Leben der Landwirte, die Arroganz der Städter und Ideen für einen Neustart" (S. 3 und 6/7).
Bisher las ich das Interview mit der Schriftstellerin Juli Zeh auf Seite 3. Ich kann ihre Äußerungen sehr gut nachvollziehen und empfehle das Gespräch dringend weiter.
Online findet Ihr es hier:
https://www.freitag.de/autoren/seba...n-macht-die-sache-noch-schlimmer
Leider führt der Kostendruck bei den Verlagen dazu, daß online nur noch wenig bezahlfrei zugänglich ist. Das gilt auch hier. Was kann ich raten? Geht in die Bibliothek. Oder gönnt und teilt Euch eine Zeitung.
Ich hatte auch erwogen, Beiträge von anderen Webseiten zu diesbezüglichen Antworten von Juli Zeh zu verlinken. Doch zumindest jene, die einerseits etwas ausführlicher wurden, waren andererseits journalistisch so "garniert", daß sie nicht den Ton des Freitags-Gesprächs mit Juli Zeh trafen. Es bleibt Euch natürlich unbenommen, selbst auf die Suche zu gehen.
Eine interessante Lektüre
und erhellende Gedanken
wünscht Wolfgang
PS: Ich las bisher noch keines der Bücher von Juli Zeh, hatte auch lange eine skeptische Haltung. Doch vor ca. einem Jahr erreichte eine Diskussion bei Freunden, daß ich mir vornahm, ihr Schreiben näher kennenzulernen. Ich werde wohl mit "Zwischen Welten" beginnen. --- So eigensinnig widersprechend ist der Mensch: zu seinem Vorteil will er keine Nötigung, zu seinem Schaden leidet er jeden Zwang. (Johann Wolfgang von Goethe)
In der Natur gibt es weder Belohnungen noch Strafen. Es gibt Folgen.
(Robert Green Ingersoll) |