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Das "Wacken der Liedkunst" II (allgemein)

verfasst von Christine(R), 19.08.2021, 15:55
(editiert von Christine, 19.08.2021, 16:01)

Danach spielten Kathrin Pfeffer und Trézoulé, ein lebhaftes Trio, die sehr dynamische Akkordeon- und Gitarrenmusik machten, mit mitreißenden selbstkomponierten Instrumentalstücken - deutliche Virtuosität bei den Musikern, ein Riesenvergnügen für eine musikliebende Seele.
Samstag dann ein fröhlich-versponnener Auftakt mit Schnaps im Silbersee, gewohnt witzig, mit eigenen Kompositionen, aber auch Gundermann-Liedern, zBsp. Vater mit der Geige begleitet. Gundermann ist bei den jüngeren Generationen angekommen, und das hörte und fühlte sich verdammt gut an. Und bei Schnaps im Silbersee ist selbst ein Sauflied eine sprachlich-textliche Höchstleistung, die Turbohören erfordert und genauso vergnüglich und lebhaft daherkam wie am Vorabend Trézoulé.

Durch den Abend führte auch ein 1/3- Schnaps, nämlich Melvin Haack, auch hier war Turbozuhören und Dauerschmunzeln angesagt. Folkländer, der zweite Gig am Samstag, war einst die bekannteste Folkband der DDR. Auf der Bühne somit Profis mit jahrzehntelanger Band- und Folkerfahrung vom Feinsten, was sich nicht zuletzt auch in herrlich bissig-launigen Zwischentexten niederschlug. Die Band zeigte sich musikalisch vielfältig und in der Musikauswahl deutlich europäisch orientiert, ein Genuß pur für Folkfans. Ganz zu schweigen von den witzig-bissigen Texten, die zusätzlich für gute Stimmung sorgten.

Dann die Seilschaft. Es war Christian Haase, der für das Wochenende ganz prägend vom "Wacken der Liedkunst" sprach und dann an der Front von Gundermanns ureigener Band loslegte. Die Seilschaft hatte ein gewohnt gutes Gespür dafür, was die Fans wollten und brauchten: Gundermanns Lieder wechselten sich in kurzer Folge mit den neuen Songs von "Dein Paket" ab, letztere ja auch schon vertraut durch die im Juni erschienene CD. Aber live eben nochmal ein ganz anderes Erlebnis. Die Seilschaft leistet sich mit der neuen CD einen ganz eigenen Stil, eben nicht Gundermann imitierend, präsent, lebendig, ausgesprochen abwechslungsreich, musikalisch völlig überzeugend und definitiv unabkömmlich, mal tiefschürfend, mal fröhlich - und wie gewohnt ein besonderer Genuß Andy Wieczoreks Flöten- und Saxophoneinlagen, Marios Gitarrenriffs, Tinas fetziger Schlag, Christophs klare Baßklänge...der neue Mix wurde auch live von den Fans angenommen. Somit gelang problemlos was eigentlich ein absolut schwieriges Unterfangen ist: nach Gundermann, den viele so vermissen, mit eigenen Songs weitermachen, die Gundermann Fans für etwas Neues gewinnen. Viele riß es von den STühlen, es wurde gewohnt lebhaft mitgesungen, vor der Bühne eine Menge Tänzer und Mitsänger...

Und natürlich gab es für jede Band eine Brunhilde, diesmal aber auch für die beiden Urgesteine vom Altenhofer Kulturkreis, die seit 17 Jahren (!) dabei sind: Elvira Pfaff und Guenter Landmann. Wohlverdient, wir gehen davon aus, dass sie noch die nächsten 17 Jahre Altenhofer Liedersommer in alter Frische mitmachen. Schön war auch, dass unser ehemaliges und langjähriges Vorstandsmitglied Wolfgang Meyer überraschend auftauchte. Und aufräumen hinterher war zu mehreren viel netter....na, ganz wie Gundi das beschrieben hat von seiner Jugendschicht.

 

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