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Gewitter unterm Lindenbaum - die Steine auf der Alb (Gundermann)

verfasst von Christine(R), 27.06.2020, 20:17

Ein echtes Gundermann-Kondschaksches Abenteuer weit oben auf der Schwäbischen Alb! Heute spielten der erfahrene Gundermann - Interpret Heiner Kondschak, der Percussion-Spezialist Christian Dähn und die Sängerin Mona Maria Weiblen ihr Gundermann - Programm "Wo nachts im Wald die Steine schrein" passenderweise unter einem wunderschönen riesigen Lindenbaum. Durch einen heftigen Gewitterschauer wurde das Konzert zum Schluß jäh unterbrochen. Mit Mühe und Not und vereinten Kräften konnten die Instrumente wohl gerettet werden - der Laie bekam mal einen Eindruck, was für Abenteuer Musiker im Ernstfall so bestehen müssen.

Das Programm ist im Grunde Gundermann-Kammermusik, das bedeutet ein kleines Ensemble, aber natürlich kondschaktypisch mit unzähligen (wertvollen) Instrumenten. Fatal, wenn ein Wolkenbruch auf die Instrumente herunterrauscht - doch mit vielen Händen wurden die Instrumente ins benachbarte Zelt, den Hofladen und die Bäckerei gebracht. Das Vibraphon von Christian Dähn und sein großes Drummer- und Percussion-Equipement wurde mit zwei großen Planen geschützt, es konnte nicht mehr schnell genug abgebaut werden. Gemeinsam wurden die Planen gehalten, während der Regen niederprasselte. Der kleine Tisch mit den Mundharmonikas landete im Hofladen, das wunderschöne Leipziger Akkordeon ebenfalls, Saxophon und Heiners Gitarre fanden Zuflucht im Gastraum bei der Backstube. Der Veranstalter ist Biobäcker der allerersten Stunde auf der Schwäbischen Alb, sein Hof ist der Lorettohof bei Zwiefalten.

Nach ca. 20 Minuten war der Schauer vorbei. Die erfahrenen Musiker trockneten Instrumente, Elektronik und Instrumententaschen in der Sonne oder im Zelt. Das Konzert selbst war Arbeit an der allervordersten Gundermann-Front, Gundermann war hier über eine Autostunde von Tübingen entfernt niemandem ein Begriff. Wir haben es uns pandemiebedingt verkniffen, mitzusingen, aber das jahrelange Üben von lautlosem Mundbewegungen im LTT hat sich jetzt ausgezahlt...😉. Die Zuhörer lauschten sehr aufmerksam, die Gewitterfront zog einmal friedlich vorbei, lauerte aber dann hinter Bäumen, und keiner wollte das Konzert abbrechen, bis es zu spät war. Rückfahrt bei strahlendem Sonnenschein über die Hügel und Felsen der Alb, vorbei an Traktoren, Wildblumen, Disteln und Kühen. Ich wäre am liebsten oben geblieben. Aber jetzt weiß ich, wieviel Kabel für "Wo nachts im Wald die Steine schrein" notwendig sind. Verdammt viele.

 

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