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"Melodie & Rhythmus"-Magazin für Gegenkultur- retten! Teil1 (allgemein)

verfasst von Sarah(R), 02.07.2018, 09:42

»
» Bitte helft alle die linke Musikzeitschrift M&R zu retten! Ihr
» Wiedererscheinen ist jetzt dringend erforderlich!
»

» https://www.jungewelt.de/ankuendigung/521.html
»
http://www.melodieundrhythmus.com/
»
TEIL 1
» Betreff: Solidarität mit M&R
»
» Liebe Leserinnen und Leser, Aktive und Herausgeberinnen und Herausgeber
» der jungen Welt und der M&R,
»
» ich bin Johanna aus dem SDS der HAW, der Hochschule für angewandte
» Wissenschaften in Hamburg. Ich melde mich aus aktuellem Anlass zu Wort, um
» für die Wiederaufnahme der Melodie & Rhytmus zu sprechen.
»
» Ich habe diese Zeitung leider erst sehr spät kennengelernt und war sofort
» begeistert. Sie ist ein unersetzbares Zusammenspiel aus historischer Kunst
» und Kultur, wie sie die Zeiten geprägt hat und geprägt wurde, politischer
» Einschätzung der aktuellen Lage und der widerständigen Arbeit von
» Kulturschaffenden und sie verweist in ihren hoffnungsgebenden Artikeln auf
» ein besseres morgen. Gerade in der heutigen Zeit, wo wir mit
» Mainstream-Musik, affirmativen Theaterstücken und fatalistischen,
» hysterischen Soaps gelähmt werden sollen, schafft die Melodie & Rhytmus ein
» Gegengewicht. Sie schafft Kampfesmut, indem sie über vieles gebündelt
» berichtet, was sonst eher untergehen würde. Dabei fehlt es ihr auch nicht
» an Humor.
»
» Ich möchte ein paar Beispiele nennen:
»
» – Sehr begeistert hat mich das Heft zu Kuba, da ein Genosse von mir vor
» kurzen für eine OP selbst dort war und wir uns in der Gruppe aufgrund
» dessen etwas ausführlicher mit dem kleinen Land auseinandergesetzt haben.
» Als er zurückkam schwärmte er von dem Bildungs- und Gesundheitswesen dort,
» aber auch von der menschlichen Kultur. Vieles davon habe ich in eurem Heft
» wiedergefunden und kann mir aufgrund der Bilder und Berichte nun noch ein
» besseres Bild machen – und gegen die Blockade, zu der auch das Verschweigen
» der revolutionären Kultur Kubas und der realen Situation vor Ort gehört –
» mit euren Artikeln angehen, indem ich die Zeitschrift vielfach
» weitergegeben habe.
» – Hilfreich war außerdem die Reportage über das widerständige Theater in
» der Sowjetunion, aber auch bei uns im Land. Wir bauen aktuell an der HAW
» eine Theatergruppe auf, die an das brechtsche Theater anknüpfen will und
» arbeitet mit Augusto Boals Theater der Unterdrückten. Zu lesen, wie es
» bereits einmal realisiert war, welche Erfahrungen und Absichten damit
» verbunden waren, hat uns in dieser Arbeit nochmal bestärkt und in
» gemeinsamer Diskussion die Form des Theaters näher gebracht bzw die
» Ablehnung des niveaulosen und vielfach praktizierten banalen Schauspiels
» ablehnen gelernt.
» – Zuletzt möchte ich mich bedanken bei der Readaktion über den Bericht und
» die Foto-Reportage über „Activestills: Photography as Protest in
» Palestine/Israel“. Ich habe mir aufgrunddessen sofort das Buch gekauft und
» gebe diesen mutigen Widerstand bei jeder Gelegenheit weiter. Gerade im
» aufgeladenen Israel/Palästine-Konflikt tut es gut, zu sehen, dass sich
» Kulturschaffende nicht unterkriegen lassen und gemeinsam für die Befreiung
» der Menschen kämpfen und aufklären.
»
» Ich könnte noch mehr Beispiele nennen, aber vielleicht machen es die drei
» gut deutlich. Die M&R ist internationalistisch, antifaschistisch,
» friedensbewegt, historisch bewusst und steht auf der richtigen Seite. In
» ihr gibt es Reportagen zu Musik, Theater, Film, Literatur, Photographie,
» Jugendbewegungen, Veranstaltungen, auch Kontroverses. Das brauchen wir in
» der heutigen Zeit – Mut machen mit Kämpfen und Kämpferinnen und Kämpfern
» und die Möglichkeit geben, sich ihnen anzuschließen. Gerade Kunst und
» Kultur kann unser Bewusstsein, welches vielfach geprägt ist von
» neoliberaler Eigenverantwortung, befreien. Musik und Kultur ist eine
» Sprache, die über Grenzen hinweg verstehbar ist, sie fördert Solidarität
» und Völkerfreundschaft.
»
» Dafür soll Kunst und Kultur eine brotlose Arbeit sein. Nach neoliberalem
» Leistungsmaßstäben sind Künstler sowieso Versager, wenn sie sich nciht dem
» Marketing hergeben und sich meistbietend verkaufen. Wenn sie zum Nachdenken
» anregen wollen. Diese Haltung zu Ästhetik und Schönheit dürfen wir nicht
» übernehmen und fragen, wo die Künstlerinnen und Künstler denn etwas leisten
» würden. (Was ab und zu in der Argumentation gegen die M&R auftaucht).
»
» _“Das Tier formiert nur nach dem Maß und dem Bedürfnis der species,
» der es angehört, während der Mensch nach dem Maß jeder species zu
» produzieren weiß und überall das inhärente Maß dem Gegenstand
» anzulegen weiß; der Mensch formiert daher auch nach den Gesetzen der
» Schönheit.“_
» Karl Marx, Zur Entfremdung – Ökonomisch-philisophische Manuskripte,
» 1844
»
» Es ist also eine zutiefst menschliche und Menschlichkeit hervorbringende
» Tätigkeit – wider die Entfremdung!

(FORTSETZUNG: siehe TEIL 2)

 

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