Gundermann-Revue in Dresden (Gundermann)
Gestern abend sah ich mir im Dresdener Staatsschauspiel die Premiere von "Gundermann - Alle oder keiner" an. Anfangs war es schon sehr ungewohnt, wenn gleich sechs Gundermänner (bzw. drei davon waren Frauen) in Fleischerhemd und Hosenträgern auf der Bühne erscheinen. Es entwickelte sich eine kurzweilige Revue mit Spielszenen wie z.B. Lanzelot und die Ritter der Tafelrunde als Parteiausschlussverfahren, rockigen und leisen Gundi-Liedern, Filmeinblendungen, Tanzszenen und einem ständig wechselnden Szenenbild zwischen Tagebaumotiven und quietschbunter kitschiger Werbung, die für die 1990er Jahre stehen sollte, in die die Stasi-Thematik einbezogen wurde. Besonders würdigen möchte ich die Leistungen der Schauspieler, deren Rollen nicht einfach waren.
Traurig stimmte mich der Saal mit nur wenigen Zuschauern, obwohl die Vorstellung ausverkauft war. Die Corona-Bestimmungen ließen nicht mehr Publikum zu. Man muss sich echt Sorgen machen um die Zukunft der Theaterlandschaft, sollte es mit der Pandemie so weitergehen. Übrigens: In der Dresdener Straßenbahn saß man dicht an dicht. Aber wahrscheinlich steckt man sich nur im Theater an...
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