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Nachtrag 2: Seminar "Grüne Armee" (Infos)

verfasst von anjolina(R) E-Mail, Potsdam, 28.05.2009, 01:11

Hallo Alle Zusammen,

so langsam drückt die zerlaufene Zeit und ich wollte mich kurz dazu äußern, dass das "Grüne Armee Wochenende" das beste Seminar seit "Balisto Keksriegel" war! Es war kompakt, informativ, gemeinschaftlich, vielseitig, spannend, öffnend, nachhaltig uws. - einfach mal so an dieser Stelle.

Schon der Freitag Abend, von Lutz moderiert, war eine so was von perfekte Einführung - den Film habe ich jetzt vor, an Kinder für die Schule weiter zu reichen...haben schon paar "Ellis" angedockt.

Kennt jemand das "Gut Geisendorf" bei Neupetershain (Tagebau Welzow Süd)?
Dort läuft wohl, wie ich von "Einheimischen" aufgeklärt wurde, gelegentlich Kultur. Ein besinnlicher "Gundi-Lied-Abend" wäre m. E. so ziemlich angebracht.

Lasst uns die Grüne Armee leben! - und schlau dazu machen...

Wolfgang, ich danke Dir auch für die anderen Filme! Gut, dass Du sie dabei hattest und obendrein - alle ohne Werbung.

Rene, unser Referent vom Sonntag schickt ganz spannende Newsletter - und weil da sowas Passendes drinne stand, hier eine Text-Kopie (Auszug aus Newsletter vom 20.5.2009):

1. Vattenfall hat Stadt Cottbus über den Tisch gezogen (Pressemitteilung der Grünen Liga)

Berlin, 20.05.2009: Der Umweltverband GRÜNE LIGA fordert die Cottbuser
Stadtspitze auf, endlich eine von Vattenfall unabhängige Politik zu
beginnen. Vattenfall als angeblicher "Partner der Region" betreibt
Gewinnmaximierung auf Kosten der Lausitz. Nachdem die Stadtpolitik dem
Konzern zuliebe die Gewerbesteuern gesenkt und seinen Braunkohlekurs
kolportiert hat, wird dieser nun durch Umstrukturierungen etwa 90
Prozent weniger Gewerbesteuern zahlen als geplant.
Die GRÜNE LIGA Umweltgruppe Cottbus hat erst vor wenigen Wochen auf der
Internetseite www.lausitzer-braunkohle.de eine Recherche zur Geschichte
des Cottbuser Heizkraftwerkes veröffentlicht. Dabei stellte sich heraus,
dass Vattenfall bereits seit Jahren regelmäßig ein Profiteur städtischer
Finanzprobleme war. Die 1995 unter dem Einfluss der Kohlelobby gefällte
Entscheidung, ein Heizkraftwerk auf Braunkohle-Basis zu errichten, hat
Cottbus im Jahr 2005 seine eigenen Stadtwerke gekostet, weil die
angeblich innovative Technologie Millionenverluste produziert hatte.
Damit geriet Cottbus in seine heutige Abhängigkeit von den
Gewerbesteuern des Vattenfall-Konzerns. Dieser Verantwortung will sich
der Konzern jedoch nicht länger stellen. Gleichzeitig gräbt er große
Teile des Stadtgebietes ab. Erst vor wenigen Wochen entwidmete die Stadt
die historische "Alte Poststraße" zwischen Lacoma und Neuendorf für den
Braunkohletagebau Cottbus-Nord.
Laut Presseberichten wird Vattenfall 2010 noch circa zwei statt 20
Millionen Euro an die Stadt abführen. Damit sei der Fortbestand von
Bibliothek, Konservatorium und weiteren Einrichtungen gefährdet.
Vattenfall hatte zuvor über Jahre mit dem Slogan "Partner der Region"
geworben.
Die GRÜNE LIGA weist seit längerem darauf hin, dass die
Gewerbesteuereinnahmen aus der Kohlewirtschaft spätestens mit einer
nächsten Emissionshandelsperiode im Jahr 2013 deutlich sinken werden.
Die derzeitige Umstrukturierung überrascht jedoch durch die
Schnelligkeit und besondere Dreistigkeit, mit der Vattenfall die Lausitz
endgültig zur Rohstoffkolonie degradiert. Die Cottbuser Rathausspitze
hat sich mehrfach aktiv für politische Durchsetzung neuer
Braunkohletagebaue eingesetzt, offenbar wurden Vattenfall dafür aber
nicht einmal Bedingungen gestellt.



Flotter Spät-Gruß - Anja

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"...und ich lach - wenn ich mich dabei erwisch - und das Teewasser kocht ganz umsonst" (aus Gundis kleiner leisen traurigkeit)

 

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