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Andreas Dresen in "aspekte" (Gundermann)

verfasst von Christine(R), 21.07.2018, 15:56

Wir haben die Sendung auch gesehen! Es ist schon eine aufregende Sache, wenn man erlebt, dass Gundi jetzt plötzlich in "Aspekte" zu sehen ist. Wie ist das für die Zuschauer, die ihn gar nicht kennen? Sind die auch so fasziniert von ihm wie wir? Ist seine Musik für sie auch etwas ganz ganz ganz Besonderes wie für uns? Können sie vielleicht sogar verstehen, dass wir uns für ihn engagieren? Kann es sein, dass er und seine wunderschönen Lieder jetzt bald noch viel, viel bekannter werden? Könnten Andreas Dresen und Laila Stieler das schaffen, dass noch richtig viel mehr Leute von ihm wissen, seine Lieder lieben?
Wenn ich mit Freunden in den westlichen Bundesländern spreche, muss ich meist erklären, wer er ist. Sein Name ist kein Begriff, auch wenn ich mehr erkläre, gibt es keinen Aha-Effekt. "Noch nie gehört", höre ich dann oft (in Tübingen ist das allerdings ein wenig anders, aber nicht immer). Das könnte sich ändern.
Nie hätte ich erwartet, dass die paar Szenen einem schon so unter die Haut gehen. Schwierig ist für mich: was ist Fiktion? Wie war er wirklich? Vom Aussehen und auch Benehmen her habe ich den Eindruck, dass Alexander Scheer eine Glanzleistung hingelegt hat. Es ist ganz sicher alles andere als einfach, einen so ungewöhnlichen Menschen wie Gundi überhaupt gut zu spielen. Aber ich kann einfach nicht beurteilen, ob es wirklich so passt, ist Gundi wirklich so gewesen? Das muß ja auch nicht unbedingt so sein. Dafür haben wir ja auch die Filme von Richard Engel, die ich sehr gerne sehe.

Und Andreas Dresen: Das bleibt für mich, so wie es schon bei der Riverboat-Sendung war. Er könnte neben mir beim Konzert stehen, so wie Johan auch. Halt mit einem besonderen Talent, das ist im Gundermann-Publikum ja nichts Ungewöhnliches, da stehen oft Künstler, tolle Musiker. Und Andreas kann die Dinge gut auf den Punkt bringen. Seine Aussagen haben mir imponiert. Es ist nicht ganz unheikel, dass die Stasigeschichte so im Vordergrund steht. Aber vermutlich war sie schon viele Jahre für ihn doch ein Dreh-und Angelpunkt, viel mehr wie gedacht. Für uns ist sie zweitrangig, wir lieben seine Lieder, und das steht im Vordergrund. Zumal er verdammt jung war, als er rekrutiert wurde - und auch später rausflog. Oder seht ihr das anders? Dass es ihm viel viel mehr zu schaffen machte, als er das nach außen hin zeigte, hab ich mir gedacht. Aber genau deshalb ist es richtig, dass die Stasi-Arbeit im Film eine wichtige Rolle spielt, auch wenn es schwerfällt (ich hab immer Bedenken, dass es mögliche Fans verschreckt). Ich hätte das auch eher mit mir selbst, der Familie und den Opfern ausgemacht. Keiner von uns kann sagen, wie er in seiner Situation reagiert hätte.

 

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