zur Startseite gundi.de

Gundi-Forum

Forums-Ausgangsseite

log in | registrieren

zurück zum Forum
Board-Ansicht  Mix-Ansicht

Hoyschrecke 2010 (Infos)

verfasst von anjolina(R) E-Mail, Potsdam, 02.12.2010, 12:47

Offene Bühne – Der Hoyschrecken-Freitag am 26. November 2010

Ein generalüberholtes Konzept brachte am Freitag bei Schneesturm und fröstelnden Temperaturen viel warmes Licht und Wohlgefallen auf die Kleinkunstbühne der Kulturfabrik Hoyerswerda. Das 14. Liederfest „Hoyschrecke“ bekam eine neue Geburtsstunde – die offene Bühne am Freitagabend. Laut erwünschter Voranmeldung wollten sich mehrere Teilnehmer in die Runde begeben und der ein oder andere sich über die Publikumswertung zur Nominierung für den nun am Samstag stattfindenden Wettbewerb um die einzigartige Hoyschrecke alá Helge Niegel (Kunstschmied und Metallgestalter) qualifizieren. Die Pforten der „Kufa Hoywoy“ und das Liedercafé (auch liebevoll Songclub genannt) öffneten sich am späten Nachmittag. Das fleißige Hoyschreckenteam der Kufa bahnte den Weg für neun Teilnehmer und reichlich Kleinkunstbühnenpublikum. Neben dem bauten die Leute vom Fördererverband PROFOLK e. V. die Ausstellung „25 Jahre PROFOLK“ auf und der Gundermanns Seilschaft e. V. – ebenfalls Förderer des Liederfestes „Hoyschrecke“ bereitete den Gästen und Liederleuten positive Präsenz.
Reinhard „Pfeffi“ Ständer (ehrenamtlicher Organisator und Urgestein) moderierte durch den Abend und gab den Hinweis auf ein gleichzeitig stattfindendes TV Ereignis im Ersten „Tatort – Tod einer Heuschrecke“ bekannt. Durch das Los war die Reihenfolge der Darbietungen beschlossene Sache, was der Spannung auf den Abend im Weiteren verhalf. Denn wie jedes Jahr waren auch unbekannte Künstler aufgeführt.
Den Anfang bereitete ein musikalisch stilistisch ausgestattetes Trio – die „Dresdner Lieder Defensive“ und gleich danach erzählte der Jungblutmusiker Axel Stiller aus Dresden in seinen Liedtexten aus dem Leben und von Tankstellen für Verlierer, bevor dann der durch großartige Projekte bekanntgewordene Johan Meijer aus Holland im sehr bewegendem Akzent mit drei Liedern wie ein Jeder viel zu kurz kam. Nachdem der Hoyerswerdaer Christian Völker auftrat und ankündigte nicht für den Wettbewerb nominiert werden zu wollen und dennoch seine Liedkunst für viel Beifall darbot, war das Publikum gerade mal bis zur Pause geführt worden. Gleich nach dieser stand Liedpoet Ulf Hartmann aus Braunschweig auf der Bühne und mit ihm ging es sanft in die zweite Runde. Gefolgt von Marianne Salz aus Hohenneuendorf, die bekannt gab, bis auf das Jahr 2005 von Beginn an das Hoyschreckentreffen zu begleiten. Dann stand der zusätzlich auch als Workshopleiter eingeladene und mit reichlich spontanem Witz versehene Berliner Günther W. Hornberger auf der Bühne, bevor dann ebenfalls der aus Berlin stammende Viktor Hoffmann, welcher in der alten Sowjetrepublik aufwuchs, mit unvorhergesehenem Abstand das Rennen machte. Da sein Terminkalender zum Bedauern aller Anwesenden einen Gewinnerauftritt im Wettbewerb am Samstag nicht zuließ, freuten sich die punktgleichen zweitplatzierten Axel Stiller und Johann Meijer.
Kein Funk & Fernsehen wäre in der Lage das Ereignis um die offene Bühne zu präsentieren, vor allem wenn die nachfolgende Session im Songclub ihren Lauf nimmt und nicht nur die Gitarren sich gegenseitig die Saiten zuspielen…bis dann auch der Letzte sich mit warmen Herz versehen zur Nacht aufmacht.

Anja Köhler

---
"...und ich lach - wenn ich mich dabei erwisch - und das Teewasser kocht ganz umsonst" (aus Gundis kleiner leisen traurigkeit)

 

gesamter Thread:

zurück zum Forum
Board-Ansicht  Mix-Ansicht
6658 Postings in 1345 Threads, 238 registrierte User, 214 User online (0 reg., 214 Gäste)
Gundi-Forum | Kontakt
{RSS-FEED}powered by my little forum