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Riesige Rutschung im Tagebau Spreetal (Infos)

verfasst von anjolina(R) E-Mail, Potsdam, 03.11.2010, 12:21

Unterdessen stand im aktuellen Newsletter der GRÜNE LIGA Umweltgruppe Cottbus der folgende Presseartikel:

Hoyerswerda Das Ausmaß des Erdrutsches im ehemaligen Tagebau Spreetal nördlich von Hoyerswerda (Landkreis Bautzen) wird immer größer: Mit Beginn der Ursache-Ermittlungen haben das Sächsische und Brandenburgische Landesbergamt vorsorglich die Sperrbereiche auf anderen ehemaligen Kippenflächen in der Lausitz ausgeweitet.

Zwei Wochen nach dem Erdrutsch im früheren Braunkohletagebau Spreetaler Felder nördlich von Hoyerswerda in Sachsen suchen Experten noch immer nach der Ursache. Es gebe mehrere Möglichkeiten, sagte Peter Horler vom Sächsischen Oberbergamt Freiberg. Es werde Wochen, wahrscheinlich aber auch Monate dauern, bis die genaue Ursache feststehe.
Infolge dessen hat die Bergbausanierungsgesellschaft LMBV die Sperrbereiche an weiteren ehemaligen Kippenflächen ausgeweitet: Bis zum Untersuchungsergebnis des sogenannten Grundbruches werden ab sofort und vorsorglich weitere Kippenbereiche in den Tagebaufeldern Seese/Schlabendorf, Greifenhain, Lauchhammer, Meuro und der Restlochkette sowie Spreetal/Bluno, Laubusch, Lohsa und den Trebendorfer Feldern großräumig für eine öffentliche Nutzung vorübergehend gesperrt. Die in diesem Bereich ansässigen Firmen und Eigentümer werden parallel durch die LMBV und von den Landesberämtern über diese Maßnahmen informiert. Die LMBV weist nochmals darauf hin, dass das Betreten dieser zusätzlich gesperrten Kippen-Bereiche verboten ist.
Bei dem sogenannten Grundbruch auf unbesiedeltem Gebiet nahe der Gemeinde Elsterheide waren am 12. Oktober keine Menschen zu Schaden gekommen. Das Areal wurde von der Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau- und Verwaltungsgesellschaft mbH (LMBV) saniert. „Wir haben noch keine Erkenntnisse, wie tief die Masse gerutscht ist“, sagte Oberbergamt-Sprecher Horler. Nach einer ersten Schätzung war Erdreich auf einer Fläche von 1,8 Kilometern Länge und 600 Metern Breite abgesackt. Neben fünf Lastkraftwagen, die nun in Schlamm und Erde feststecken, war auch eine Schafherde in dem Gebiet gewesen.
Für die eingeschlossenen Schafe besteht aber keine Aussicht auf Bergung. „Die Rettung wäre für die Einsatzkräfte zu gefährlich“, sagte ein Sprecher der Bergbausanierungsgesellschaft LMBV in dieser Woche in Senftenberg. Beim letzten Rundflug vor einigen Tagen seien die Tiere außerdem nicht mehr gesehen worden. Ob sie noch am Leben seien, sei unklar. Der Schäfer werde eine Entschädigung bekommen, sagte der LMBV-Sprecher. Es gebe bereits Gespräche mit ihm.
Von den rund 350 Tieren der Schafherde von Schäfer Thomas Köhler konnten 280 gerettet werden. Eines tauchte später noch auf, sagte Köhler. Die fehlenden 83 Schafe zählt der 35-Jährige als Verlust – auch in wirtschaftlicher Hinsicht. „Eine Rettung ist aussichtslos.“ Die restlichen Schafe grasen im Sperrgebiet, die Zukunft der Herde ist ebenso wie seine eigene ungewiss. „Meine Verträge liegen auf Eis“, sagte der seit 2004 selbstständige Schäfer.
pm/dpa/boc
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Lieber Herr Petsch,

das gleiche Gefühl habe ich auch schon länger - immer mal wieder...kürzlich war ja auch im Thüringer Schmalkalden Gebiet ebenfalls ein Erdriss bzw. Loch entstanden...mir tuen die Schafherdentiere so leid, sie sind völlig ihrem Schicksal ausgesetzt...und können nicht mehr zur Herde zurück...

Liebe Grüße - Anja

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"...und ich lach - wenn ich mich dabei erwisch - und das Teewasser kocht ganz umsonst" (aus Gundis kleiner leisen traurigkeit)

 

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