Gundi-Forum

23.15 Uhr, "Der rote Elvis".

Ich habe die Sendung gesehen (die auch sehr informativ war), aber zur Person Dean Reed habe ich (hatte ich schon zu DDR-Zeiten) ein schwieriges Verhältnis, und damit war ich nicht der einzige. Ich weiß von einigen Veranstaltern des Festivals des politischen Liedes und DDR-Liedermachern, dass man Dean Reed, den Show-Man mit Cowboy-Charme, dort Anfang der 1980er Jahre nicht unbedingt auf der Bühne sehen wollte, er sich aber mehr oder weniger aufdrängte. In der FZ (Festivalzeitung), ich war dort Gestalter, haben wir auch ein paar Witze über ihn untergebracht. Gut, andere werden ihn vielleicht positiver sehen....

» ich war dort Gestalter,
» haben wir auch ein paar Witze über ihn untergebracht. Gut, andere werden
» ihn vielleicht positiver sehen....

Yo Pfeffi,

lange her. Ich bin auch nie so richtig mit ihm warm geworden. Immerhin war er angekündigt als ein Star, der mit Elvis vergleichbar ist ... und dann gefiel mir das Original doch besser. Er konnte irgendwie nicht das halten, was versprochen wurde, aber ich bin gar nicht sicher, ob er selber daran schuld ist oder doch eher die "Kultur-Offiziellen" ... Meine stärkste Erinnerung ist noch die, dass die Indianerfilme einen Niveausprung zu verzeichnen hatten, als er mitzuwirken begann ...

Hallo Jan,
Dean Reed war USA-Bürger und damit ein Exot in der DDR. Als Künstler (vor allem als Sänger) hielt ich ihn für sehr durchschnittlich und wenig kreativ, er war eher Unterhaltungskünstler. Von den Offiziellen (Politbüro u.ä.) wurde er hofiert, man lag ihm zu Füßen, er bekam viele Angebote für TV und Film. Positiv ist sicher zu bewerten, dass er sich für Frieden in aller Welt und internationale Zusammenarbeit engagierte.