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norbert(R)

08.08.2011, 19:48
 

Zukunft des Geldes nach dem Crash - nächstes Jahr oder so? (allgemein)

Hallo Forum,

keine Ahnung ob sich Gundi über das Geld oder alternative Geldsysteme Gedanken gemacht hat.
Wir sollten uns als direkt betroffene darüber Gedanken machen.

Schaut euch das Video vom ORF.

http://www.youtube.com/watch?v=6DPuq7QKAOU&NR=1

Alles Gute Euch

Norbert Schneider

Dieter(R)

E-Mail

09.08.2011, 21:39

@ norbert

Zukunft des Geldes nach dem Crash - nächstes Jahr oder so?

» Hallo Forum,
»
» keine Ahnung ob sich Gundi über das Geld oder alternative Geldsysteme
» Gedanken gemacht hat.
» Wir sollten uns als direkt betroffene darüber Gedanken machen.
»
» Schaut euch das Video vom ORF.
»
» http://www.youtube.com/watch?v=6DPuq7QKAOU&NR=1
»
» Alles Gute Euch
»
» Norbert Schneider

Ehrlich gesagt klatsche ich Beifall zum Untergang, wenn er doch nur endlich kommen möge.
Ihr solltet schnell noch euer Geld für sinnvolle Dinge ausgeben. Vor allem erinnert euch daran, daß man auch ohne diesen ganzen, angeblich unverzichtbaren, Schrott auskommt.
Lernt wieder Feuer machen, Fahrrad fahren, und ohne die Gehirnwäsche aus den Medien ein sinnvolles Leben zu führen. Und natürlich auch Karnickel züchten und den Garten mit wachsenden Lebensmitteln zu füllen. Der Rasenmäher wird überflüssig, Gras für die Karnickel wird mit der Sense gemäht.

Ja, so kann man auch leben.

Gruß, Dieter

Martin(R)

E-Mail

Berlin,
11.08.2011, 13:58

@ Dieter

Zukunft des Geldes nach dem Crash - nächstes Jahr oder so?

» » Hallo Forum,
» »
» » keine Ahnung ob sich Gundi über das Geld oder alternative Geldsysteme
» » Gedanken gemacht hat.
» » Wir sollten uns als direkt betroffene darüber Gedanken machen.
» »
» » Schaut euch das Video vom ORF.
» »
» » http://www.youtube.com/watch?v=6DPuq7QKAOU&NR=1
» »
» » Alles Gute Euch
» »
» » Norbert Schneider
»
» Ehrlich gesagt klatsche ich Beifall zum Untergang, wenn er doch nur endlich
» kommen möge.
» Ihr solltet schnell noch euer Geld für sinnvolle Dinge ausgeben. Vor allem
» erinnert euch daran, daß man auch ohne diesen ganzen, angeblich
» unverzichtbaren, Schrott auskommt.
» Lernt wieder Feuer machen, Fahrrad fahren, und ohne die Gehirnwäsche aus
» den Medien ein sinnvolles Leben zu führen. Und natürlich auch Karnickel
» züchten und den Garten mit wachsenden Lebensmitteln zu füllen. Der
» Rasenmäher wird überflüssig, Gras für die Karnickel wird mit der Sense
» gemäht.
»
» Ja, so kann man auch leben.
»
» Gruß, Dieter

---
und aus schwarzen Schafen werden weiße Schwäne

Martin(R)

E-Mail

Berlin,
11.08.2011, 14:03

@ Martin

Zukunft des Geldes nach dem Crash - nächstes Jahr oder so?

Immer wieder wächst das Gras...

---
und aus schwarzen Schafen werden weiße Schwäne

Jan(R)

E-Mail

29.08.2011, 11:47

@ norbert

Zukunft des Geldes nach dem Crash - nächstes Jahr oder so?

» Hallo Forum,
»
» keine Ahnung ob sich Gundi über das Geld oder alternative Geldsysteme
» Gedanken gemacht hat.
» Wir sollten uns als direkt betroffene darüber Gedanken machen.
»
» Schaut euch das Video vom ORF.
»
» http://www.youtube.com/watch?v=6DPuq7QKAOU&NR=1
»
» Alles Gute Euch
»
» Norbert Schneider


So, ich hab mir die Diskussion reingezogen.

Der Fehler liegt m.E. darin, daß die Vertreter dieser Richtung den Zins als das Problem ansehen. Sie glauben daher, daß die Probleme verschwinden, wenn sie nur den Zins aus dem Geldsystem streichen.

Diese Auffassung zeugt von einem mangelnden Verständnis ökonomischer Vorgänge. So kann man nur argumentieren, wenn man den Zins ausschließlich als „Preis für Geld“ betrachtet. Dies ist aber nur eine Seite der Medaille, und nicht einmal die wesentliche.

Wie entsteht Zins? Er entsteht, indem der Schuldner etwas tut mit dem Geld. Er muß es produktiv verwerten, d.h. in einen Wertschaffungsprozeß einbringen. An dieser Stelle wird Geld zu Kapital. Kapital, wenn es durch Arbeit in Gang gesetzt wird, schafft i.d.R. Neuen Wert. Der Zins kann nur gezahlt werden, wenn dieser Wert höher ist als der Ausgangswert. Wir sprechen also von Mehrwert und letzten Endes, nach Abzug des Zinses und anderer Faktoren, von Profit.

Nun würde niemand auf die Idee kommen, den Unternehmern zu empfehlen, sie sollen ohne Profit arbeiten lassen. Aber genau das wäre die wirklich revolutionäre Forderung, die die Freigeldleute erheben müßten, wenn sie an die Ursache des Problems kommen wollen.

Nun gleich noch einen Schritt weiter. Wer Profit machen will, muß verkaufen. Verkaufen kann er nur an die, die über ein Tauschmittel, über Geld verfügen. Nun sind Lohnkosten eben auch Kosten, die man gerne niedrig hat, wenn man „Unternehmer“ ist, und so kommt es zum Widerspruch. Die Verringerung von Löhnen steigert zwar im ersten Moment den Profit, verringert aber im gleichen Moment die Absatzchancen der Erzeugnisse. Bei denen, die an andere Unternehmen verkaufen, zumindest indirekt.

Man muß also, um mehr verkaufen zu können, entweder den Lohnanteil am geschaffenen Wert steigern oder – und das ist in den letzten 30 Jahren passiert – die Käufer zur Verschuldung animieren. Die Verschuldung der Staaten und der Nicht-Unternehmer ist eine Folge der Tatsache, daß die Unternehmer gern mehr verkaufen wollten, als sie entsprechend der Lohnanteile am geschaffenen Wert in ihren Firmen hätten verkaufen können.

Auf die einfache Frage: Wem gehören die zu allen Schulden gehörenden Forderungen? kommen die Freigeldleute leider nicht.

Fazit: Freigeld ist keine Lösung, Regionalgeld ebensowenig. Hatten wir schonmal, wenn Ihr Euch erinnert. Unser guter alter Alu-Chip war nichts anderes als Regionalgeld!

:-)

Jörg(R)

29.08.2011, 22:46

@ Jan

Zukunft des Geldes nach dem Crash - nächstes Jahr oder so?

Nunja, Margrit Kennedy hat vor Jahren ein Buch geschrieben:
"Geld ohne Zinsen und Inflation"
Da könnte man alle Argumente prüfen.
Immerhin hatte sie eine Professur für Wirtschaftswissenschaften
an der Uni Hamburg. Von "keine Ahnung von der Sache" kann nicht die Rede sein.

Jörg

Jan(R)

E-Mail

29.08.2011, 23:53

@ Jörg

Zukunft des Geldes nach dem Crash - nächstes Jahr oder so?

» Nunja, Margrit Kennedy hat vor Jahren ein Buch geschrieben:
» "Geld ohne Zinsen und Inflation"
» Da könnte man alle Argumente prüfen.
» Immerhin hatte sie eine Professur für Wirtschaftswissenschaften
» an der Uni Hamburg. Von "keine Ahnung von der Sache" kann nicht die Rede
» sein.
»
» Jörg


Hallo Jörg-

von "keiner Ahnung" schrieb ich nichts.

Aber was genau ist jetzt Dein Argument? Daß sie Wirtschaftsprofessorin war und ein Buch geschrieben hat? Kann ja wohl nicht Dein Ernst sein. Es werden sogar Nobelpreise an Wirtschaftprofessoren vergeben, die feststellen, daß der Gebrauchtwagenmarkt nicht funktioniert, weil der Kunde nie weiß, was er bekommt. Ja, solche umwälzenden Erkenntnisse kommen da.

Die Wirtschaftsprofessoren in diesem Land erzählen uns genau das, wofür sie bezahlt werden, von wenigen Ausnahmen abgesehen, die aber aussterben.

Bring doch mal ihre "Argumente", dann stell ich meine dagegen.

ok, bis später.

Grüße

Jan

Jan(R)

E-Mail

29.08.2011, 23:58

@ Jan

Zukunft des Geldes nach dem Crash - nächstes Jahr oder so?

Hier das Buch:

http://userpage.fu-berlin.de/~roehr...ld-ohne-zinsen-und-inflation.pdf

Laß uns in ein paar Wochen drüber reden.

Grüße

Jan

norbert(R)

31.08.2011, 09:15

@ Jan

Zukunft des Geldes nach dem Crash - nächstes Jahr oder so?

Hallo Jan,

es gibt einige Fragen die die herkömmliche Wiwi nicht bereit zu beantworten.
Gibt es Ausbeutung? Wenn ja, wie hoch ist diese gemessen am Bruttosozialprodukt?
Kann es eine Markt-(nicht Tauchwirtschaft)wirtschaft ohne diese geben?
Welchen gesellschaftlichen Zweck erfüllen die immer weiter zunehmenden Vermögen?
Warum Vermögen wegsteuern, wenn es doch aus umweltpolitischen Gründen viel sinnvoller ist, erst gar keine zusätzlichen Vermögenszuwächse zu zulassen.
Jede Steigerung des Bruttosozialprodukts ist mit Energie und Umweltverbrauch verbunden, ganz zu schweigen von der vielen Arbeits/Lebenszeit, die die Menschen dafür auffwenden müssen.
Das ginge nur über eine Geldsteuer, wie sie Frau Kennedy vertritt und auch John Maynard Keynes.


Ich möchte noch auf diesen Keynes hinweisen, der sich in seiner Generaltheorie, auch darüber Gedanken gemacht hat.
Zitat "würden Durchhaltekosten auf die Geldhaltung (carrying costs) diese Überlegenheit des Geldes neutralisieren, "zum sanften Tod des Rentiers" führen und "der vernünftigste Weg" sein, "um allmählich die verschiedenen anstößigen Formen des Kapitalismus loszuwerden. Denn" – wie Keynes weiter schreibt – "ein wenig Überlegung wird zeigen, was für gewaltige gesellschaftliche Veränderungen sich aus einem allmählichen Verschwinden eines Verdienstsatzes auf angehäuftem Reichtum ergeben. Es würde einem Menschen immer noch freistehen, sein verdientes Einkommen anzuhäufen, mit der Absicht, es an einem späteren Zeitpunkt auszugeben. Aber seine Anhäufung würde nicht wachsen." ("Allgemeine Theorie der Beschäftigung, des Zinses und des Geldes", S. 185).

Er war der Meinung, dass man dieses durch regional begrenzte Experimente ausprobieren sollte. Regionale Wirtschaftspolitik gibt es ja schon, nur leider nicht unter diesen Gesichtspunkten.

Das waren einige Anregungen über die es sich lohnt nachzudenken, denke ich.

Beste Grüße
Norbert
» Hier das Buch:
»
» http://userpage.fu-berlin.de/~roehr...ld-ohne-zinsen-und-inflation.pdf
»
» Laß uns in ein paar Wochen drüber reden.
»
» Grüße
»
» Jan

Jan(R)

E-Mail

16.09.2011, 17:11

@ norbert

Zukunft des Geldes nach dem Crash - nächstes Jahr oder so?

Hallo Norbert,


die "General Theory" habe ich bisher leider nur in englisch im Netz gefunden. Wo hast Du die deutsche Fassung her?

norbert(R)

18.09.2011, 22:03

@ Jan

Zukunft des Geldes nach dem Crash - nächstes Jahr oder so?

Hallo Jan,
ich habe sie hier in meinem Regal stehen.
Im Netz habe ich bisher immer nur Auszüge gefunden!
» Hallo Norbert,
»
»
» die "General Theory" habe ich bisher leider nur in englisch im Netz
» gefunden. Wo hast Du die deutsche Fassung her?

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