Hallo,
für Schnell- oder Oftleser des Forums ein berüchtigt kurzfristiger Radiotip:
Mo, 9. Oktober 2017 (Heute!), 20:03-21:30 Uhr, Deutschlandfunk Kultur
- In Concert
Ringsgwandl & Band
27. Rudolstadt-Festival, Heidecksburg
Aufzeichnung vom 08.07.2017
Moderation: Holger Beythien
Pointiert, bissig, ironisch. Ringsgwandl lief bei dem Konzert, das er anlässlich seiner Auszeichnung mit dem Hauptpreis des Weltmusikpreises RUTH beim Rudolstadt-Festival gegeben hat, zur Höchstform auf. Der kabarettistischer Liedermacher, der im nächsten Jahr seinen 70. Geburtstag feiern wird, bewies an jenem Abend im malerischen Hof der Heidecksburg einmal mehr, dass er immer noch zu den besten und stilprägendsten Vertretern seiner Zunft gehört.
Für die Jury der RUTH ist „Georg Ringsgwandl … ein Paradiesvogel mit bayrischem Idiom. Einer, der behauptet, er singe „mehr oder weniger grausam“ - was nicht allein auf die Stimme gemünzt sein dürfte. Ringsgwandl ist ein Seismograph mitmenschlicher Befindlichkeiten und Abgründe. Seit er vor über zwanzig Jahren seinen Brotberuf als Arzt gänzlich an den Nagel hing, provoziert der Musikkabarettist mit schrillem Outfit und bissigen Texten.
Zwar ist er mittlerweile milder geworden - schließlich „trinke auch der wildeste Hund irgendwann Kamillentee“ -, doch bequem gemacht hat er es weder sich noch anderen. Sein Blick bleibt scharf, seine Feder schwarzhumorig, seine Songs angriffslustig und offenbarend. Schließlich gibt es eine ganze Menge zu vermelden über unsere Wohlstandskultur und unser Streben nach immer mehr.
Und wer wenn nicht Ringsgwandl berichtet uns über die Absurditäten, die es nur in der bayerischen Provinz gibt und die Auswirkungen haben landesweit. Für die Fähigkeit, seine Heimat Bayern künstlerisch ganz und gar zu erfassen, ihre Eigenheiten seinen Landsleuten vor Augen zu führen und sie den anderen - den Nichtbayern - verständlich zu machen, erhält Ringsgwandl die RUTH 2017.“ (deutschlandfunkkultur.de)
Siehe auch: http://www.deutschlandfunkkultur.de...8.de.html?dram:article_id=397129
Ein interessantes Hörerlebnis wünscht
Wolfgang --- So eigensinnig widersprechend ist der Mensch: zu seinem Vorteil will er keine Nötigung, zu seinem Schaden leidet er jeden Zwang. (Johann Wolfgang von Goethe)
In der Natur gibt es weder Belohnungen noch Strafen. Es gibt Folgen.
(Robert Green Ingersoll) |